Hier beginnt der Hauptinhalt dieser Seite

Alles andere als unnütz!

Am 14.02. erfahren Sie innerhalb der MonViA Vortragsreihe warum wir nicht auf Unkräuter verzichten sollten und wie ein nationales Monitoring dazu aussehen könnte.

Wiese mit Unkräutern
© JKI

Unkräuter sind Nahrungsquelle und Habitat für zahlreiche Tiere und sind auf diese Weise ein wesentlicher Bestandteil der Biodiversität um und vor allem auf Ackerflächen. Seit vielen Jahren ist die Diversität der Unkräuter in Deutschland stark rückläufig – ohne dass genaues über diesen Trend gesagt werden kann. Ein systematischer Monitoringansatz soll die Entwicklung der Unkrautdiversität in Deutschland beleuchten. Dazu wurde im Rahmen von MonViA ein Konzept entwickelt und erprobt.

Ansatz zur Erfassung der Ackerunkräuter

Die Verunkrautung auf einer Ackerfläche ist typischer Weise am Rand höher als auf der übrigen Fläche. Dort ist oftmals die Bewirtschaftung etwas weniger intensiv und in der Folge neben einer höheren Unkrautdichte auch eine höhere Artenanzahl zu erwarten. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die angebaute Kultur und die vielfältigen damit assoziierten Managemententscheidungen. Dementsprechend wird das Monitoring nach Kulturen untergliedert und Erhebungen sowohl am Rand als auch in der Mitte einer Ackerfläche durchgeführt.      
Die Erhebungen selbst sollen einer Vielfalt an Ansprüchen genügen. Das wichtigste ist eine möglichst effiziente Abbildung der vorkommenden Unkrautarten und ihrer Abundanz auf einer Fläche, der große zeitliche Aufwand beschränkt dabei die Erhebung wesentlich.

Ziel des Monitorings

Die im Rahmen des Monitorings erhobenen Daten sollen die Entwicklung der Unkrautdiversität auf den Ackerflächen in Deutschland über Jahre abbilden. Außerdem sollen die erhobenen Daten anschlussfähig mit anderen Daten sein. Das HNV-Monitoring des BfN beschreibt die Entwicklung von Landwirtschaftsflächen mit hohem Naturwert in Deutschland seit vielen Jahren, Vegetationserhebungen für Unkräuter sind seit etwa 100 Jahren dokumentiert. Entsprechend wird in dem geplanten Monitoring die Unkrauterhebung auf den Ackerflächen auf einer Fläche von 100m² durchgeführt und die Daten in einer Weise abgelegt, die eine Vergleichbarkeit mit anderen Ansätzen gewährleistet. Auf diese Weise soll eine flexible Datenbasis zur Analyse der Entwicklung der Unkrautdiversität in Deutschland geschaffen werden.