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MonViA-Beiträge auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie in Würzburg

Die von der Gesellschaft für Ökologie (GfÖ) ausgerichtete Jahrestagung gilt mit teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Europa und darüber hinaus als eine der umfangreichsten Fachtagungen mit Schwerpunkt Ökologie im deutschsprachigen Raum

4 Personen vor einer Posterwand
© Julius Kühn-Institut

Die jährlich stattfindende inter- und transdisziplinäre GfÖ-Tagung dient als Austauschplattform zwischen Grundlagenforschung, anwendungsbezogener Forschung und Praxis. Die Tagung vom 1. bis 5. September stand in diesem Jahr unter dem Motto „Ökologische Systeme unter Druck: Herausforderungen und Lösungen“ und bot Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in insgesamt 36 Vortrags- und 8 Poster-Sessions die Gelegenheit evidenzbasiertes Wissen zu präsentieren und über Lösungsansätze für die Klima- und Biodiversitätskrise zu diskutieren. Zahlreiche spannende Vorträge und Poster sorgten für neue Impulse und regten zu intensiven Diskussionen an. 

Das MonViA-Team war durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Thünen-Institut und vom Julius Kühn-Institut (JKI) vor Ort und stellte das Projekt sowie aktuelle Erkenntnisse vor. Das Wildbienen-Team präsentierte sein Modul Hummel-Monitoring in der Vortragssession „Trends der biologischen Vielfalt“. Darüber hinaus wurden Beiträge über die Hummel-Challenge und aus dem Modul Nisthilfen in der Postersession „Insekten und andere Tiere“ (Thünen-Institut) vorgestellt. Der Fokus lag dabei auf der Nutzung opportunistischer Citizen-Science Daten für die Rekonstruktion von Pflanzen-Hummel Interaktionen (Hummel-Challenge) und auf der Effektivität der Entsiedlungsvorrichtungen für hohlraumbesiedelnde Wildbienen. In der Postersession Landwirtschaft, Grünland, Landschaftsökologie stellte die JKI-MonViA Koordination eine Gesamtschau der JKI-MonViA Indikatoren aus den Bereichen Landnutzung, Kleinstrukturen und Landschaftselementen, Ackerunkräutern, Schadinsekten, Bienen, Nützlingen in Refugialhabitaten sowie Insektendiversität in Kleingewässern und im Weinbau vor. Trotz fortgeschrittener Tageszeit waren die Postersessions zahlreich besucht und in entspannter Atmosphäre fand ein reger Austausch statt und neue Kontakte konnten geknüpft werden. 

Die GfÖ bietet gerade durch ihre große Reichweite und ihrer Breite an Themen die Möglichkeiten Grundlagenforschung und angewandte Forschung mit ihren Akteuren zusammenzubringen und für MonViA die Gelegenheit, die erarbeiteten Forschungsansätze zur Erfassung der Biodiversität in Agrarlandschaften sichtbar zu machen und mit den Fachkolleginnen und Fachkollegen zu diskutieren.