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Präzisere Daten für eine nachhaltige Landwirtschaft

Wie lange bleiben Ackerböden nach der Ernte unbedeckt? Wie viel Biomasse entsteht im Laufe eines Jahres? Dank einer neuen Methode zur Analyse von Satellitenbildern lassen sich diese Fragen nun präziser beantworten.

Blick von oben in ein Getreidefeld mit grünen und abgestorbenen Halmen
© Jo Türk

Forschende der Arbeitsgruppe Thünen-Fernerkundung haben im Rahmen von MonViA eine innovative Methode entwickelt, die die Bodenbedeckung auf Ackerflächen bundesweit über das gesamte Jahr hinweg detailliert erfasst – und dabei genau zwischen lebender Vegetation und abgestorbenen Pflanzenresten unterscheidet. Die gewonnenen Daten ermöglichen nicht nur eine genauere Modellierung von Bodenerosion und landwirtschaftlichen Kohlenstoffkreisläufen, sie liefern auch neue Erkenntnisse über die Wechselwirkungen zwischen Landwirtschaft und biologischer Vielfalt. „Künftig können wir so deutschlandweit Informationen zur Bodenbedeckung im Ackerland ableiten – ein wichtiger Schritt für die Evaluierung nachhaltiger Anbaumethoden und den Schutz unserer Böden und Biodiversität“, sagt Felix Lobert, Doktorand in der Arbeitsgruppe.


Die Erhebung der Bedeckungsdaten wird kontinuierlich fortgesetzt und frei verfügbar gemacht. Nach der ersten Veröffentlichung der Daten für die Jahre 2017–2024 sind jährliche Aktualisierungen geplant. Sobald die Daten veröffentlicht wurden, werden weitere Informationen auf dieser website bereitgestellt.

Die Publikation kann hier abgerufen werden.