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Was krabbelt denn da?

Der nächste Schnapsschuss unserer MonViA-Fotoserie nimmt besonders die kleinen Helfer in der Agrarlandschaft in den Fokus.

Weichkäfer als Farbklecks im Grünen.
© Feldwerk GmbH

Auf Wiesen, Äckern und Gebüschen fühlt sich der Weichkäfer zuhause. Der Gemeine Weichkäfer (Cantharis fusca) sowie auch der Variable Weichkäfer (Cantharis livida) zählen zu den vielen Arten, die eine charakteristische schwarz-rote Färbung aufweisen. Auch in unserem Bild der Woche, sticht der kleine Käfer deutlich aus seinem Hintergrund hervor. Weichkäfer, oder auch Soldatenkäfer genannt, haben im Gegensatz zu anderen Käfern weiche Flügeldecken anstatt eines harten Panzers, wodurch sie ihren Namen erhalten haben. Bei uns sind sie weit verbreitet, jedoch stellt das Glühwürmchen wahrscheinlich das bekannteste Beispiel dar. Der Appetit auf Blattläuse, Schnecken und schädliche Raupen macht den Weichkäfer zum nützlichen Helfer.

Seine Funktion als Nützling nimmt er hauptsächlich im Larvenstadium war. Als adultes Tier lauert er seiner Beute auf Blüten auf. Mit den feinen Härchen unterstützt er nebenbei die Bestäubung, besonders auf den Blüten der bevorzugten Doldengewächse. Neben den räuberisch lebenden Arten gibt es auch Weichkäfer, die sowohl Insekten als auch Pollen und Nektar fressen. Das trägt ebenfalls zur Bestäubung der Blüten bei.

Beitrag der Nützlinge erfassen

Die Gruppe der Nützlinge wird auch innerhalb von MonViA unter die Lupe genommen, da sie wichtige Indikatoren für die Ökosystemleistung der natürlichen Schädlingsregulierung in der Agrarlandschaft darstellen. Innerhalb des Projektes werden dazu Monitoringprogramme und Methoden zu beispielsweise Schwebfliegen, Schlupfwespen und Laufkäfern entwickelt.

Andere Ausschnitte aus der Vielfalt der Agrarlandschaft werden in der nächsten Woche mit einem weiteren Bild der Fotoserie vorgestellt.