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Lebensraumvielfalt

Monitoring der Vielfalt der Lebensräume

Die Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten in der Agrarlandschaft ist eng verbunden mit einer Vielfalt an Lebensräumen und Landschaften. Die Intensivierung der landwirtschaftlichen Flächennutzung gilt als einer der Hauptfaktoren für den Verlust der biologischen Vielfalt. Eine verlässliche flächendeckende und räumlich differenzierte Datengrundlage über die Nutzung der Agrarlandschaften ist die Voraussetzung für die Entwicklung von Konzepten und die Überprüfung der Wirksamkeit politischer Rahmenbedingungen zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Landwirtschaft.

Mit den Indikatoren zur Lebensraumvielfalt in der Agrarlandschaft wird eine solche Datengrundlage geschaffen. Sie erlauben, den Status der Landnutzung und Landschaftsausstattung in Deutschland flächendeckend und -scharf zu erfassen sowie Trends und Veränderungen der Landnutzung auf Basis jährlicher Erhebungen zu bilanzieren. Das Monitoring der Lebensraumvielfalt liefert einen wesentlichen Baustein zum Monitoring der biologischen Vielfalt in den Agrarlandschaften Deutschlands. Die Auswahl der Indikatoren reicht von der Landschaftsebene bis auf die Ebene von Schlägen und Landschaftselementen.

Sie trägt den vielfältigen Interaktionen zwischen Lebensraumvielfalt, Intensität der Landnutzung und biologischer Vielfalt Rechnung. Die Indikatoren werden je nach Datenquelle:

  • Fernerkundung,
  • amtliche Vermessungsdaten,
  • Agrarstatistik,
  • Agrarförderung

auf verschiedenen räumlichen Aggregationsebenen:

  • regelmäßiges hexagonales Gitter,
  • Gemeinde,
  • Landkreis

sowie regionalspezifisch:

  • Agrarräume,
  • Boden-Klima-Räume

berichtet. Die Gebietskulisse umfasst je nach Datenquelle und Sub-Indikator entweder

  • das Ackerland,
  • die landwirtschaftlich genutzte Fläche,
  • die landwirtschaftliche Nutzfläche oder
  • die gesamte Offenlandschaft Deutschlands inklusive unkultivierter Flächen.