Naturbegeisterte Privatpersonen können so helfen, mehr über die Vielfalt und Verbreitung von Hummeln in Deutschland herauszufinden. Das Team des Wildbienen-Monitorings in Agrarlandschaften richtet die Hummel-Challenge 2024 in Kooperation mit dem BUND Naturschutz Bayern aus. Ziel ist es, in den Zeiträumen 20. März bis 9. April und 20. Juni bis 3. Juli viele verschiedene Hummeln auf vielen unterschiedlichen Wildpflanzen zu erfassen. Hummel-Fotos können über die Webseite oder mit Hilfe der Bestimmung-App ObsIdentify hochgeladen werden.
Keine Artenkenntnisse erforderlich
Mitmachen ist ganz einfach: Die kostenlose App ObsIdentify herunterladen, Benutzeraccount anlegen, in der Natur viele Hummelarten fotografieren und in der App speichern. Eine KI bestimmt die Hummeln anhang der hochgeladenen Fotos. Die Daten werden zusätzlich von Hummel-Experten und Expertinnen überprüft. Wer innerhalb Deutschland die meisten Arten im Projektzeitraum fotografiert, gewinnt tolle Preise.
Hummeln in der Natur finden
Die besten Chancen, verschiedene Hummelarten zu entdecken, findet man an Orten mit vielen verschiedenen Blütenpflanzen. Dr. Sophie Ogan, Projektverantwortliche für die Hummel-Challenge am Thünen-Institut, erklärt: "Pflanzen mit blauen und lilafarbenen Blüten wie Taubnessel, Knautie, Beinwell, Herzgespann, Distel oder Klee, aber auch blühende Obstbäume und -sträucher sind bei Hummeln sehr beliebt. Hier sammeln sie Pollen und trinken Nektar. Dafür halten sie kurz still und man kann sie gut fotografieren."
Hummeln sind wichtige Bestäuber sowohl für die Landwirtschaft als auch für viele Wildpflanzen. Die Fotos lieferen eine gute Datengrundlage für die Forschung. Anhand der Geodaten ist nachvollziehbar, wo welche Hummel gesichtet wurde.
Informationen zur Hummel-Challenge finden sich hier.