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Hummel-Challenge 2025: Rekorde geknackt - über 35.000 Meldungen

Die diesjährige Hummel-Challenge vom 20. Juni bis 3. Juli 2025 des Thünen-Instituts in Kooperation mit dem BUND Naturschutz Bayern war ein voller Erfolg: In nur zwei Wochen meldeten rund 6.500 Teilnehmende aus ganz Deutschland beeindruckende 35.000 Hummel-Beobachtungen.

Mooshummel an Rotklee
Mooshummel (Bombus muscorum) an Rotklee
© Jann Wübbenhorst

Was wurde erfasst?

Insgesamt 25 verschiedene Hummelarten und Artengruppen wurden bis zum 4. Juli erfasst, darunter seltene alpine Arten wie die Bergwaldhummel (Bombus wurflenii), Pyrenäenhummel (Bombus pyrenaeus) und Eisenhuthummel (Bombus gerstaeckeri).

Die häufigsten Sichtungen waren:

1. Erdhummel-Komplex (Bombus terrestris agg.)

2. Ackerhummel (Bombus pascuorum)

3. Steinhummel (Bombus lapidarius) und Gartenhummel-Komplex (Bombus hortorum agg.)

Warum sind diese Daten wichtig?

Hummeln gelten als Anzeiger für den Zustand und die Trends der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften. Durch Citizen Science gewinnen wir wichtige Einblicke über Verbreitung, Häufigkeit und Gefährdung von Hummelarten. Die vielen Beobachtungen sind wichtige Ergänzungen zu unserem systematischen Hummel-Monitoring und liefern einen wichtigen Beitrag zur Forschung, unserer wissenschaftlichen Politikberatung und können in der Zukunft auch als Grundlage für die Förderung und den Schutz von Hummeln dienen.

So funktioniert die Hummel-Challenge

Zweimal im Jahr öffnen wir die Mitmachphase, jeweils im Frühjahr von 20. März bis 9. April und im Sommer vom 20. Juni bis zum 3. Juli.

Teilnehmen ist einfach:

  • Die App ObsIdentify für Einsteigende oder Observation  installlieren. Beide Apps sind kostenlos für Andoid und iOS verfügbar. Eine Anleitung und alle weiteren Infos gibt es auf: https://wildbienen.thuenen.de/mitmachen/hummeln-erfassen/hummel-challenge.
  • Hummeln fotografieren - KI plus Hummel-Experten und Expertinnen überprüfen die Bestimmung.
  • Besonders wertvoll sind Beobachtungen in Agrarlandschaften, beispielsweise an Ackerrändern, in Streuobstwiesen, Blühstreifen oder Kräuterbeeten. Jede Meldung zählt!
  • Optional Daten Blühpflanze oder Verhalten mit eintragen.

Werde Teil der Forschung

Alle Beobachtungen aus agrarischen Lebensräumen fließen in wissenschaft geprüfte Analysen des Thünen-Instituts ein und stärken das bundesweite MonViA-Wildbienen-Monitoring.

Im nächsten Frühlung startet die nächste Hummel-Challenge, bei der wir erneut auf viele Teilnehmende zählen. Sei dabei und unterstütze unsere Forschung.

Ansprechpartnerin:

Dr. Sophie Ogan, Stabsstelle Klima, Boden, Biodiversität, Thünen-Institut

+49 (0)531 2570 2048; sophie.ogan(at)thuenen(dot)de

https://www.instagram.com/wildbienen.thuenen/