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Die westliche Honigbiene (April mellifera L.) ist wegen der Honigproduktion aber vor allem wegen ihrer Bestäubungsleistung eines der wichtigsten Nutztiere in Deutschland. Sie kann viele verschiedene Blütenpflanzen bestäuben sowohl Kultur- als auch Wildpflanzen und befliegt gerne Rapsfelder und Obstbäume.
Die Sicherung ihrer genetischen Vielfalt ist deshalb für die landwirtschaftliche Produktion wichtig. Aber auch für die Erhaltung der biologischen Vielfalt insgesamt ist sie von großer Bedeutung, weil sie auch wilde Pflanzen bestäubt. Ein möglichst breiter Genpool ist die Basis für eine Anpassung an zukünftige Bedarfe und Herausforderungen wie den Klimawandel oder Bienenkrankheiten und -parasiten.
In einem Projekt zum Honigbienenmonitoring wurde erstmals in Deutschland die genetische Diversität der vorhandenen Honigbienenpopulation erfasst. 2000 respräsentative Proben von Honigbienenarbeiterinnen aus ausgesuchten Honigbienenvölkern wurden genetisch sequenziert. Darüber hinaus wurde die Züchtungsstruktur durch Befragung von Imkerinnen und Imkern sowie Züchterinnen und Züchtern ermittelt.
Die molekulargenetisch charakterisierten Völker wurden gemäß der Imker-Dichte in den einzelnen Bundesländern und anhand der Postleitzahlen-Bezirke ausgewählt. Zwischen der Carnica- und der Buckfast Population bestehen große genomische Gemeinsamkeiten, dass von einer gegenseitigen Vermissung auszugehen ist. Der genetische Abstand der Honigbienen von Carnica und Buckfast-Züchtenden ist noch verhältnismäßig groß. Die genomische Inzucht in der Buckfast-Population ist relativ hoch.
Struktur der Züchterschaft
Es gibt einen fließenden Übergang vom Bienenzüchtenden zum Bienenhaltenden. 750 Honigbienen-Züchtende sind im Deutschland in Verbänden regsitriert.