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Kleinstrukturen und Landschaftselemente bieten einen wertvollen Lebensraum für viele naturnahe und halbnatürliche Pflanzen- und Tierarten. Indikatoren zur Art und Häufigkeit von Kleinstrukturen und Landschaftselementen werden im Rahmen des Risikomanagements von Pflanzenschutzmitteln flächendeckend für Deutschland periodisch aus dem geotopographischen Datensatz ATKIS-Basis DLM abgeleitet und untersetzt durch Datenmeldungen der Länder (z.B. InVeKoS, Biotop-typenkartierung). Eine regelmäßige Qualifizierung dieser Daten hinsichtlich der Wertigkeit (z.B. Alter, Arten, Naturnähe; Konnektivität) ist notwendig und durch Fernerkundungsmethoden (z.B. LiDAR, VHR) möglich. Es müssen hierzu automatisierte Routinen insbesondere für lineare Landschaftselemente weiterentwickelt und bereit gestellt werden.
Auf Grundlage der im Teilprojekt abgeleiteten Indikatoren zur Qualität von Lebensräumen sind weiterführende Analysen zum Einfluss der Habitatstruktur auf ausgewählte Arten bzw. Artengruppen vorgesehen. Als konkretes Anwendungsbeispiel ist geplant, bei den im Weinbau durchgeführten Versuchen zur Hymenopteren-Biodiversität den Einfluss an naturnahen Habitatstrukturen im Umfeld von Weinbergen mitzuberücksichtigen.
Burkhard Golla
Julius Kühn-Institut für Strategien und Folgenabschätzung
burkhard.golla(at)julius-kuehn(dot)de