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| Ökologische Relevanz | Die Insektenbiomasse in einem Habitat lässt Rückschlüsse auf die Ökosystemgesundheit zu. Eine hohe Biomasse spricht für eine gute Habitatqualität. |
| Beschreibung | Der Subindikator "Insektendiversität im Weinbau - Biomasse der Insekten" dient der Erfassung der Insektenbiomasse im Weinbau und damit der Überwachung der allgemeinen Abundanz von Insekten in Weinbergen. Inwiefern negative Entwicklungen wie Insektensterben im Weinbau stattfinden, ist unbekannt und soll erfasst werden. Mit den Standorten Pfalz (Flachlandweinbau) und Mosel (Steillagenweinbau) werden große Bereiche des deutschen Weinbaus strukturell abgedeckt. |
| Datengrundlage | Mithilfe von Malaise-Fallen wird langjährig die Biomasse in repräsentativen, nicht wechselnden Weinbergen erhoben. Diese befinden sich in der Pfalz (Flachlandweinbau) und an der Mosel (Steillagenweinbau) und decken große Bereiche des deutschen Weinbaus strukturell ab. |
| Berechnung | Die jährliche Biomasse pro Standort wird berechnet und Veränderungen mit dem gleitenden Mittelwert der Vorjahre abgeglichen. |
| Räumliche Berichtsebene | Der Indikatorwert wird für institutseigene Flächen des Julius Kühn-Instituts für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau in der Südpfalz und des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum an der Mosel berichtet. |
| Berichtsintervall | Nach Start des Monitorings wird der Indikator jährlich berichtet. |
| Interpretation | Die Zu- oder Abnahme der Biomasse zeigt Trends zum Zustand der Insektenvielfalt auf. Entwicklungen des Indikators können Effekte bereits umgesetzter Maßnahmen sowie die Notwendigkeit für naturschutzrelevante Maßnahmen aufzeigen. |
| Limitierungen | Die Betrachtung der Biomasse allein lässt keine Rückschlüsse auf Bestandsentwicklungen einzelner Arten zu. Hierzu liefert das Metabarcoding der erhobenen Proben ergänzende Informationen. |